Begleitung und Pflege

Beziehungsgestaltung mit Menschen mit Demenz

Eine Demenz nachempfinden - Verhalten verstehen - Beziehungsgestaltung fördern
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Eine Demenz bringt nicht nur zunehmende Schwierigkeiten mit dem Gedächtnis und mit den Handlungsabläufen mit sich, sondern auch die Kommunikationsfähigkeit der betroffenen Personen wird immer stärker in Mitleidenschaft gezogen. Die Möglichkeit, sich sprachlich mitzuteilen, aber auch das Sprachverständnis werden durch eine Demenz im Laufe der Zeit zunehmend beeinträchtigt. Die Fähigkeiten, Beziehungen zu initiieren und aufrechtzuerhalten, sich zu steuern und sich auf Interaktionspartner:innen einzustellen, lassen nach. Die Auseinandersetzung mit diesen Veränderungen kann zu Ängsten, Unsicherheiten, Ärger und Frustration führen. Infolgedessen kommt es nicht selten zum Rückzug, aber auch zu anderen herausfordernden Verhaltensweisen.

In diesem Seminar werden die Auswirkungen einer Demenz auf die Kompetenzen, aber insbesondere auf das Erleben einer betroffenen Person ausführlich behandelt.

Anhand einer Selbsterfahrungsübung versuchen wir, uns in die Lage von Menschen mit einer Demenz hineinzuversetzen und ihre Gefühls- und Bedürfniswelt nachzuvollziehen. Auf der Grundlage von „Verstehenshypothesen“ leiten wir mögliche – auch herausfordernde – Verhaltensweisen ab und erarbeiten Handlungsalternativen und Angebote, die die Interaktions- und Beziehungsgestaltung fördern.

Im Seminar erhalten Sie viele Praktische Tipps und theoretische Verstehenszugänge die Ihnen die Sie die Arbeit mit Menschen mit Demenz erfolgreicher gestalten lassen.

Inhalte
  • Auswirkungen einer Demenz auf die Kompetenzen und auf das Erleben
  • Der Wunsch nach Beziehung als grundlegendes menschliches Bedürfnis
  • Auswirkungen einer Demenz auf die Interaktion, Kommunikation und Beziehungsgestaltung
  • Das Demenz-Balance-Modell*: Einblick in das Erleben von Menschen mit Demenz (*Das Demenz-Balance-Modell ist eine Selbsterfahrungsmethode, um den Teilnehmer:innen die möglichen Verluste im Laufe einer Demenz erlebbar zu machen)
  • Herausforderndes Verhalten als Problemlösung und Orientierungsversuch
  • Das Arbeiten mit „Verstehenshypothesen“: Wenn das Erleben nachvollziehbar wird, bekommt das Verhalten einen Sinn!
  • Unterstützende Angebote zur Interaktion, Kommunikation und Beziehungsgestaltung
Methoden
  • Theoretischer Input
  • Selbsterfahrungsübungen
  • Diskussion, Gruppenarbeiten
Zielgruppe

Interessierte Personen aus der Seniorenarbeit

Hinweis
  • Dauer: ca. 16 Stunden
  • Max. Teinehmer:innen: 16
Trainer & Trainerinnen
Kranich Mariana2017
Dr.in Mariana Kranich
Psychologin, Dipl. Psychogerontologin, Autorin
Rufseminar
Dieses Seminar können Sie individuell für Ihre Einrichtung, Ihr Team oder einen anderen Personenkreis buchen – bitte wenden Sie sich bei Bedarf und Interesse an:
Sabine Eder,
E-Mail sabine.eder@diakonie-akademie.at
Telefon 07235 65 505 41930
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